Campiglia
Marittima
Die Aussichtsplattform
vor der Porta a Mare bietet das vielleicht spektakulärste Panorama
der gesamten Küste. Unten die Ebene von Venturina, davor zinnengekrönte
Castelli auf olivenbewachsenen Hügeln. Links das Meer mit der
Bucht von Follonica, geradeaus die Halbinsel von Piombino mit den
in der Ferne sichtbaren Höhenrücken der Insel Elba und
rechts noch einmal das Meer mit dem Golf von Baratti.
Bolgheri
Eine 5 km lange
und schnurgerade Zypressenallee, die wohl schönste und längste
der Toskana, führt von der Via Aurelia nach Bolgheri hinauf.
Der wie eine Festung angelegte Ort, halb Dorf, halb feudaler Herrensitz
der Grafen Gherardesca, geht in seiner heutigen Gestalt auf das
16. bis 18. Jh. zurück. Bolgheri ist aufgrund seiner seit 200
Jahren fast unveränderten Bausubstanz eine echte Rarität.
Eine Rarität und weltbekannt ist auch der aus Bolgheri stammende
Cabernet-Wein Sassicaia, der als bester Rotwein Italiens gilt.
Strände
Entlang der
Etruskischen Küste gibt es zahlreiche schöne Badestrände,
hier ein paar Beispiele:
Castiglioncello
der
charmante Ort mit einem Strandbad aus dem 19. Jh. an einem Felskap
mit Pinienhainen und Bilderbuchstränden gelegen, galt lange
Zeit als die Adresse der feinen Gesellschaft und war eine florierenden
Künstlerkolonie.
Gen
Süden schließt sich fast nahtlos das weniger charmante
Rosignano Solvay an mit seinen Chemiebetrieben. Bald danach ziehen
sich die Colline Metallifere immer weiter zurück und weichen
der Pineta (Pinienwälder).
Vada
Obwohl
schon die Etrusker und Römer Volterras hier ihren Hafen hatten,
wirkt der Ort im Vergleich zu Castiglioncello wie aus der Retorte,
hat aber einige der schönsten Strände weit und breit:
feinsandig, manchmal fast weiß und außer im Juli/August
vergleichsweise wenig überlaufen.
Nach
Süden bis Marina di Cecina (8 km) rückt die Pineta immer
dichter ans Meer heran. Dort lassen sich – außerhalb
des Sommergetümmels – so zwischen Molino a Fuoco und
Mazzanta sogar noch lauschige Plätzchen finden.
Cecina
Dank
seiner strategisch günstigen Lage am Cecina-Fluss war der Ort
schon zu Etrusker- und Römerzeiten eine wichtige Drehscheibe
zwischen Rom, Pisa und Volterra. Seit die Aurelia (einstige Heerstrasse
der Römer), die sich mitten durch die Stadt wälzte, in
eine Fußgängerzone umgewandelt wurde, hat die Stadt an
Reiz gewonnen. Das napoleonische Schachbrettmuster seiner Strassen
und Parks setzt sich fort bis in die penibel aufgereihten Liegestuhlreihen
des maritimen Anhängsels der Stadt Marina di Cecina (3 km).
Viele Hotels, Campingplätze und ein Aquapark befinden sich
zwischen Ort, Pineta und Strand.
Marina di Bibbona
Südlich
von Cecina sind die Strände (außer im Hochsommer) weniger
überfüllt. Der 4 km lange und recht breite Strand ist
geschmückt von einer französischen Festung aus dem 18.
Jh. Dünen und Pineta setzen sich nach Süden bis über
San Vincenzo hinaus fort.
Marina di Castagneto
– Donoratico
Etwas
exklusiver als Bibbona, etwas feinsandiger und unverbauter, frei
zugänglich im Südteil und beim Antico Forte. Fast menschenleere
Dünenlandschaften und Pinienhaine erwarten den Wanderer, der
von Marina di Castagneto aus südwärts am Meer entlang
läuft.
Südlich
von Castagneto rücken die Colline di Metallifere immer dichter
an die Küste heran und erreichen sie am Nadelöhr von
San Vincenzo
Die
Strandhochburg der Etruskischen Riviera lässt das einstige
Fischernest, das die Pisaner mit dem Bau eines Küstenturms
ins Leben riefen, zumindest noch erahnen. Aus dem einstigen Fischerhafen
wurde ein lebhaftes Yachtrevier, Hauptattraktion aber ist der etwa
5 km lange Strand.
Nach
Populonia und Piombino (Fähre nach Elba) führt eine gut
ausgebaute Schnellstrasse durch den Piniengürtel des
Parco di Rimigliano
hinter
dem sich kilometerlang frei zugänglicher feiner Sandstrand
erstreckt.
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